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THEMA: Frage

Subject 23 Feb 2010 22:23 #1

Frankreich ist auch gut, eigentlich besser als Deutschland. Das mit den Einschränkungen gilt nur für die carte grise de collection. Die braucht aber eigentlich keiner. Man kann den Oldtimer aber auch ganz normal anmelden. Dann darf man was man will, zahlt nie wieder Steuern (die werden nämlich in F über den Spritpreis eingenommen – obwohl dort der Treibstoff billiger als in D ist...). Man zahlt nur einmal bei der Anmeldung, und zwar nach den berühmten CV. Und da kosten Oldtimer (ohne Gutachten außer normalem CT, wie TÜV) sowie jedes Auto über 20 Jahre ganz genau die Hälfte eines gleichgroßen/gleichstarken Neuwagens.

Außerdem darf man dann sein Kennzeichen in weiß, grau oder silber auf schwarz bestellen und – Obacht: Annieten. Das muss dann doch wieder sein.

Schließlich bekommt eine enorm günstige Versicherung von einer hübschen Dame persönlich zusammengestellt, die dann auch nocheinmal ungefähr halbiert wird – weil ja klar ist, dass man vorsichtig fährt.

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Subject 23 Feb 2010 22:07 #2

Wie issn das mit der roten Sammlernummer? Angeblich mag das Ausland die nimmer? Stimmt das? Weiß wer was genaues?

Andreas

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Subject 23 Feb 2010 20:43 #3

Also dann sind wir ja hier gänzlich mit Narrenfreiheit gesegnet!

Hier ist alles über 25 Jahre mit "contrôle technique" ein Oldie, ob mit oder ohne Gas, umgebaut, getunt, modernisiert oder nicht, wenn nicht gerade alles komplett umgebaut wurde. Die Kennzeichen sind wählbar, ob alt oder neu, fallen im Ausland nicht als solche auf und die KFZ-Steuer beträgt pauschal 25.-€ pro Jahr und Fahrzeug. Versicherung ist die Hälfte des Normaltarifs. Wert bei Vollkasko schätzt entweder die Versicherung, oder ein selbstbestimmter Gutachter. Meine beiden Sms laufen unter einer einzigen Police, mit der Beschränkung, daß nie beide gleichzeitig rumfahren. So erspare ich mir das Wechseln der Kennzeichen. Als Preisbasis gilt die wertvollere Variante, mal von der Versicherung spontan auf 33k.-€ angesetzt.

Kosten, bei bester Schadensrabattstufe für beide Sms zusammen 612.-€ pro Jahr.

Einzige Bedingung: Man muß noch zusätzlich mindestens ein Alltagsauto normal angemeldet haben.
Damit kann ich leben.
Grüße!

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Subject 23 Feb 2010 18:06 #4

Nach allem, was ich bisher hörte, zugegebenermassen dritter Hand-Infos, sind wir in D wirklich sehr liberal:
- in anderen Ländern kann man nur in seiner näheren Umgebung frei herumfahren (B)
- muss vor Dunkelheit nach Hause kommen (B für DKW Munga)
- oder man bekommt Routen zu Veranstaltungen vorgeschrieben (F)

Hier kann man ja mit H-Kennz. so frei herumfahren, das gibt es ja gar nicht.

Da sind Gasanlagen-Ansprüche ja schon beinahe hanebüchen, denn die Motivation für deren Einbau liegt ja gerade im besonders-viel-fahren.

Insofern können wir doch froh sein, dass einige MdB´s auch Oldtimer fahren, sonst würden die schäumen vor Wut angesichts unserer Unverschämtheiten?

Ich stelle mir gerade mal vor, wie die Spediteure auf 30 Jahre alte Benz-Trucks umsteigen und damit das Sonntagsfahrverbot umgehen. Oder die osteuropäischen Laster auf der A 4 und A6, die sind sowieso alle über 30 Jahre alt!

Gruss,
Jochen

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Subject 23 Feb 2010 13:10 #5

John postete
"da Deutschland im Bereich Oldtimer die liberalsten Regelungen hat, fürchtet man eine EU-Harmonisierung, welche uns deutliche Nachteile bescheren könnte."

Na sowas. Schreckensland Deutschland mit der besten Regelung!

Ansonsten:
Besten dank für die Info.

Grüße

Ist doch klar: Weil die meisten unserer Bananenrepubliks-Abgeordeneten wahrscheinlich selbst ein Oldtimer-Schätzchen in der Garage stehen haben!!

Gruß,
Ekki

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Subject 23 Feb 2010 11:07 #6

"da Deutschland im Bereich Oldtimer die liberalsten Regelungen hat, fürchtet man eine EU-Harmonisierung, welche uns deutliche Nachteile bescheren könnte."

Na sowas. Schreckensland Deutschland mit der besten Regelung!

Ansonsten:
Besten dank für die Info.

Grüße

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Subject 23 Feb 2010 10:02 #7

Nachfolgend möchte ich euch noch einen Bericht von Johannes Hübner zum Thema Co2 und Umweltzone zur Kenntnis bringen, den mir unser Clubfreund Dieter Asbach zur übermittelt hat.


Gestern fand in Berlin die erste Arbeitssitzung des Parlamentskreises "Automobiles Kulturgut" statt, dem ich als Mit-Initiator angehöre. Ich möchte Sie/Euch ganz kurz über die Inhalte der Sitzung informieren.



Die Tagesordnung umfasste folgende Punkte:



a) Fahrverbote im Zusammenhang mit Stickoxidgrenzwerten (NOx) und Umweltzonen (dazu hatte ich ein Diskussionspapier eingereicht)



b) Einführung von Wechselkennzeichen



c) Verwendung des roten Oldtimerkennzeichens in der EU



d) Zertifizierung von spezialisierten Oldtimerwerkstätten, Berufsbild für Oldtimerrestaurierung



e) Gasanlageneinbau, Beibehaltung des H-Kennzeichens



f) Ausnahme vom Sonntagsfahrverbot für Oldtimer-LKW



Zu a)

Die Sorge um Fahrverbote für Oldtimer wegen der seit 01.01.10 geltenden Stickoxidgrenzwerte konnte dem Plenum genommen werden. Sowohl der MdB Dr.Andreas Scheuer, als auch der MdB Jens Koeppen haben versichert, daß es hierzu keine Pläne oder Absichten gibt. Die Politik wird am bestehenden Ausnahmekatalog nicht rütteln!



Zu b)

Die Ministeriumsebene ist der Einführung eines Wechselkennzeichens positiv eingestellt und verfolgt diese Absicht ernsthaft im Hinblick auf zukünftige Mobilitätskonzepte. Allerdings, das nehme ich vorweg, geht es vorab nicht um die Einführung eines H-Wechselkennzeichens! Die Ausgestaltung eines Wechselkennzeichens für Alltagsautos gestaltet sich bereits sowohl aus versicherungs- als auch TÜV-technisch schwierig, weshalb noch einige Zeit ins Land gehen wird, bis alle Detailfragen geklärt sind. Die Versicherungswirtschaft hat allerdings bereits Bereitschaft zur Unterstützung und Umsetzung signalisiert.



Zu c)

Das Problem sind die jeweiligen Anforderungen der EU-Länder an den Erhaltungs- und technischen Zustands der einreisenden Fahrzeuge. Da das 07er keine offizielle Zulassung ist kann das Einreiseland die Einreise verweigern. Hier könnte eine Gesetzesänderung Abhilfe schaffen, wenn man der 07er wieder den Status einer Zulassung einräumte. Ansonsten möchte man in Richtung EU nicht aktiv werden, da Deutschland im Bereich Oldtimer die liberalsten Regelungen hat, fürchtet man eine EU-Harmonisierung, welche uns deutliche Nachteile bescheren könnte.



Zu d)

Eine Abfrage des ZDK hat ergeben, daß ein neues Berufsbild im Rahmen der Oldtimerrestaurierung sage und schreibe lediglich 36 (!) neue Stellen schaffen würde. Diese Zahl wurde im Plenum massiv in Zweifel gezogen. Aufgrund dieser schwachen Resonanz hat das ZDK die Einführung eines neuen Lehrberufes eingestellt und stattdessen ein Partnerschaftsmodell eingeführt, in dessen Rahmen sich Betriebe zum speziellen Oldtimerrestaurierungsbetrieb zertifizieren lassen können. Dies sieht in den jeweiligen Landes-Innungen anders aus. Als ich am Dienstag, 9. Februar 2010 im Meilenwerk Düsseldorf zum Thema "Oldtimer - Chancen und Risiken für das Kfz-Gewerbe" hielt, waren mehr als 70 Innungsbetriebe vertreten.



Zu e)

Zustimmung zur Beibehaltung des H-Kennzeichens beim Einbau einer Gasanlage kam vom VDA, die DEKRA ist dagegen. Die DEKRA hält die geltende Regelung, in welcher eine Gasanlage dann H-tauglich ist, wenn sie entweder in den ersten zehn Zulassungsjahren des Fahrzeugs eingebaut wurde oder bereits seit zwanzig Jahren eingebaut ist, für ausreichend. Das Problem seitens der Politik ist jedoch ein ganz anderes: Die damit einhergehende Doppelsubvention sowohl über den steuerlich bessergestellten Treibstoff als auch das H-Kennzeichens wird kritisch gesehen. Die Haltung der DEKRA würde auch verhindern, dass moderne und Sparsame geregelte Gasanlagen eingebaut werden können.



Zu f)

Eine Abfrage beim Präsidenten der NVG als größten Nutzfahrzeugclub hat ergeben, daß man mit der momentan geltenden Regelung zufrieden ist und keine generelle Ausnahme fordert!
LG Fred

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